Hier finden Sie die neuen Nachrichten, die neuesten zuerst. Ältere Nachrichten finden sich im Archiv.

Wie in jedem Jahr wird unser Bürgermeister Reiner Breuer allen Uedesheimerinnen und Uedesheimern Rede und Antwort stehen. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger Uedesheims eingeladen. Den Vorsitz führt unser Stadtverordneter Stefan Crefeld. Hier folgt die offizielle Einladung der Stadt:

Einladung 75 Jahre Grundgesetz: Eine Veranstaltung des Forums Archiv und Geschichte Neuss und

Einladung zum Historischen Abend der Heimatfreunde Neuss: Thema Neuss und seine Grünanlagen

Der Heimatverein grüßt den Schützenkönig von Uedesheim der Saison 2024/25 unserem Mitglied S.M. Georg Melchers ganz herzlich und wünscht ihm und seiner Frau Brigitte eine schöne, erfüllte Regentschaft!

122 Jahre hat die Bäckerei Klein in der Uedesheimer Rheinfährstraße ihre Kundschaft mit Brötchen, Kuchen und anderen Backwaren versorgt. Ende September gehen dort die Rollläden für immer runter, die Familie Klein schließt ihren Traditionsbetrieb. Zum Abschied und als Dank für die guten Dienste hat der Heimatverein Schönes Uedesheim eine spezielle Urkunde mit einer Brezel und dem Orts-Wappen an Bäckermeister Wiljo Klein und dessen Tochter Jenny Hammer überreicht. „Die Kleins waren immer eine beliebte Adresse, wir werden sie sehr vermissen“, sagte Rotger Kindermann, der Vorsitzende des Heimatvereins, und erinnerte an die vielseitige Zusammenarbeit mit dem Heimatverein. Der verliere jetzt durch die Betriebsaufgabe seine  wichtigste Verkaufsstelle für den Uessemer Kalender, der inzwischen im siebten Jahrgang erscheint. Zur Erinnerung hat Fotograf Dietmar Steinhaus das komplette Bäckerei-Team für das Oktoberblatt der 2025-Kalenders aufgenommen.

Zum Abschied überreichten die Vorstandsmitglieder Rotger Kindermann und Uwe Ritterstaedt eine Urkunde und einen Blumenstrauß.

Die NGZ weist am 07.08.2024 erneut auf das in Neuss einzigartige Sportangebot in Uedesheim hin, das für alle offensteht. Eine Mitgliedschaft beim SV Uedesheim ist nicht erforderlich; eine App auf dem Handy reicht.

Zwischen den Eingängen vom Sportplatz und dem Tennisplatz befinden sich eine Sportbox mit allerlei Gerät, mit dem man sich alleine trimmen kann und eine Calisthenics-Cross-Over Anlage, an der das eigene Gewicht als Kraft zu überwinden ist und damit Muskeln aufbaut.

Es ist zu wünschen, dass diese Anlagen rege benutzt werden. Den Artikel der NGZ findet man in der Printausgabe und für denjenigen, der ein Online-Abonnement verfügt, unter der Adresse:
https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neuss-was-die-sportbox-in-uedesheim-zu-bieten-hat_aid-117347847


Am Montag, dem 27. Mai 2024 fand ab 18:00 Uhr im karh. Pfarrheim eine Informationsveranstaltung der Autobahn GmbH zum Neubau der Fleher Brücke statt. Diese Veranstaltung war derart stark besucht, dass der Raum mit allen Nebenräumen aus den Nähten platzte. Zunächst wurden die Gründe für die derzeitigen Einschränkungen und den erforderlichen Neubau erläutert und anschließend die möglichen Varianten erklärt. Nach dem derzeitigen Zeitrahmen wird das Jahr 2029 als möglicher Baubeginn genannt und der Bau selbst mit rund sechs Jahren veranschlagt. In dieser Zeit fließt noch viel Rheinwasser unter der Brücke durch!

In der anschließenden Fragestunde wurden viele Fragen der Uedesheimerinnen und Uedesheimer beantwortet, z. B. zur Verkehrsführung während des baus, zur Stauvermeidung, zum Linienbusverkehr und dem Lärmschutz.

Die Autobahn GmbH hat eine spezielle Website eingerichtet, die laufend aktuell über den Stand der Planung und des Neubaus berichtet. Sie kann hier abgerufen werden:


Die Stadt teilt mit, dass der in die Jahre gekommene Spielplatz für € 130.000,- saniert werden soll:

https://www.neuss.de/kinderspielplatzprogramm-2024-25


Der Historiker und Publizist Jürgen Brautmeier erinnerte in einem Vortrag nun an den Mord eines jungen Polizisten im Jahr 1961. Der Fall löste eine Debatte über die Todesstrafe aus.

VON RUDOLF BARNHOLT aus: Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 12.04.2024 mit Bildern von Uwe Ritterstaedt

Im katholischen Gemeindezentrum an der Rheinfährstraße ging es jetzt um ein Kapitalverbrechen, das sich im August 1961 ereignet hatte. Jürgen Brautmeier rollte vor interessiertem Publikum den Polizistenmord am Himmelsberg von 1961 auf. Opfer war ein junger Polizeibeamter, der aus Herzogenrath stammte und dem das Rheinland kein Glück bringen sollte. Er wurde gerade einmal· 26 Jahre alt und hinterließ seine Frau und einen 20 Monate alten Jungen. Er hatte die tödliche Schicht für einen Kollegen übernommen.

Brautmeier lieferte Fakten und kommentierte auch immer wieder die Abläufe. Und er stellte das Verbrechen in einen Kontext mit der damaligen Zeit – einer Zeit, in der Walter Ulbricht erklärte, niemand habe die Absicht, eine Mauer zu errichten, in der DDR-Bürger in Scharen aus ihrem Land flohen und in dem die Berlin-Krise sehr dynamisch war. Was typisch für diese Zeit war: „Der Kalte Krieg war eine ständige Quelle der Unsicherheit und Sorge. Es gab zwar das Wirtschaftswunder, aber es kam nicht bei allen an”, erklärte Brautmeier. Umfassend ging er auf den Mörder ein: Er war 1931 in Berlin zur Welt gekommen und sollte zu einem Berufsverbrecher ohne festen Wohnsitz werden. „Ich wollte nicht Mitglied der normalen Gesellschaft sein”, hatte er einmal zu verstehen gegeben. Gemeinsam mit einem Komplizen hatte er bereits einen Juwelier kaltblütig erschossen.

Am Himmelsberg fiel den Polizisten zunächst ein Wagen auf. Sie vermuteten, es handele sich um ein Liebespaar, das sie in flagranti erwischten und nach kurzer Kontrolle aus dem Landschaftsschutzgebiet hinaus bewegen wollten. Doch bei der Ausweiskontrolle, zog der Täter eine Pistole hervor und schoss sofort. Einer der Beamten wurde verfehlt, der 26-Jährige jedoch von zwei Kugeln tödlich getroffen.

Der Gedenkstein steht am Wegrand zwischen dem Kreisverkehr Jagenbergstraße und der Straße Am Reckberg kurz vor der Kreuzung mit dem Wirtschaftsweg nach Grimlinghausen auf der rechten Seite.

Brautmeier zeigte eine historische Karte: Das Jagenberg-Gelände war damals noch nicht bebaut, die Metro gab es auch noch nicht. Der Polizist, der überlebte, konnte damals noch nicht zum Handy greifen: Er lief zu einem von den drei Häusern, um Hilfe herbeizuholen. Das Funkgerät befand sich im Polizeiauto, einem allradbetriebenen DKW-Munga. Später stellte sich die Frage, warum er nicht über dieses Funkgerät Verstärkung angefordert habe.

Der 31-jährige Täter und seine Komplizin flohen. Sie wurde noch am Tattag gefasst, er wurde am darauffolgenden Tag festgenommen. „Er beantwortete alle Fragen leise, aber sicher”, sagte Brautmeier. Der Fall erregte großes Aufsehen. Und er hatte Konsequenzen wie diese:

Die Polizei ließ einen Lehrfilm drehen- dort wurde die richtige Herangehensweise in solchen Fällen demonstriert. 1961, gerade einmal 16 Jahre nach Kriegsende, entbrannte eine lebhafte Debatte um die Wiedereinführung der Todesstrafe in gravierenden Mordfällen .

Was Brautmeier in diesem Zusammenhang lobte: Der damalige NGZ-Chefredakteur Josef Schmitz gehörte nicht zu den bedingungslosen Befürwortern. Dass der aus Köln stammende Journalist von den Nationalsozialisten als unzu. verlässig beurteilt wurde, sprach außerdem für Schmitz. Eine bisschen amüsierte sich Brautmeier schon über die Fehler, die sich renommierte Zeitungen und Zeitschriften erlaubten: Im Spiegel war als Tatort zum Beispiel nicht Neuss, sondern Dortmund genannt.

Der Prozess fand vor dem Schwurgericht in Gießen statt, der Täter wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. Fest steht, dass er nach 26 Jahren aus der Haft entlassen worden ist. Keine Informationen gibt es zu seinem Lebenslauf nach der Haftentlassung. Der ermordete Polizeibeamte war in seiner Heimatstadt Herzogenrath beigesetzt worden. Es ist überliefert, dass der Trauerzug einen Kilometer lang war. Ein Neusser, nämlich Adolf Flecken, hielt die Trauerrede.


Von Stefan Crefeld

Mit über 220 Teilnehmern stellte der diesjährige R(h)einemachtag nicht nur einen neuen Rekord auf, sondern war nach der Corona-Pandemie auch erstmalig wieder auf zwei Tage aufgeteilt.

Los ging es am Freitag mit dem grandiosen Einsatz der gesamten St.-Martinus-Schule. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und großen Mülltüten (von der AWL gestellt) säuberten die Klassen der Grundschule mit den begleitenden Lehrpersonen und Elternteilen insbesondere die Spielflächen im Ort, sowie die Wege dorthin. Organisiert wurde der R(h)einemachtag des örtlichen Heimatvereins auch in diesem Jahr durch Stefan Crefeld. Eine Aufgabe, die der Stadtverordnete gerne wieder übernahm, da er vor über einem Jahrzehnt die beliebte Umweltaktion mit der CDU initiierte. Zum Abschluss wurden die gefüllten Müllsäcke im Schulhof gestapelt und Crefeld dankte allen Beteiligten und lobte ausdrücklich die Schulleiterin Julia Bünzel für die starke Unterstützung. Der Ratsherr betonte auch, dass solche Aktionen sich positiv auf die Kinder und ihr Verhalten zum Müll auswirken würden. „Allein der Gedanke, dass etwa Plastikmüll mehrere hundert Jahre braucht um zu verrotten, zeigt wie wichtig der richtige Umgang mit Müll ist“. So war auch allen Teilnehmern sofort klar, dass die Verpackungen der anschließenden Eis-Belohnungen vorbildlich in den Abfalleimer gehören.

Am Samstag ging es mit den zahlreich erschienenen Freiwilligen jedes Alters auch direkt tatkräftig weiter. Motiviert schwärmten die gut ausgerüsteten Helfer in kleineren Gruppen aus, um möglichst viele Ortsbereiche begehen zu können. Besonders standen dabei die öffentlichen Grünanlagen und das Rheinufer im Fokus. Die größte Vereinsgruppe stellte erneut die von Lutz Seebert und Frank Reuter angeführte DLRG-Gruppe, die auch eine Wache in Uedesheim am Rhein betreibt. Mit dabei war auch wieder der Uedesheimer Pfarrer Jens Bielinski-Gärtner.

Das Wetter sowie auch die gute Stimmung hielten bis zum Ende der Aktion; trotz einiger kuriosen Funde, die oftmals nur unter Kopfschütteln eingesammelt wurden. Neben dem achtlos entsorgten Restmüll musste leider auch wieder Sperrgut, wie eine große Regentonne, Teppiche, Autoreifen sowie eine größere Gasflasche entsorgt werden. Besonders ärgerlich fanden viele Freiwillige das Aufsammeln von gefüllten Hundekotbeuteln. „Die Hunde können nichts dafür, aber so hat sich der Erfinder das sicherlich nicht gedacht“ kommentierte das eine Teilnehmerin. Bis zum Mittag konnten so wieder zahlreiche Kilometer gesäubert und viele Müllsäcke prall gefüllt werden. Die im Dorf gesammelten Müllhaufen wurden anschließend durch Benni Arends abtransportiert.

Für Stefan Crefeld sowie dem Vorsitzenden des Heimatvereins, Rotger Kindermann, war die Aktion wieder rundum gelungen und ein Beweis dafür, dass das bürgerliche Engagement in Uedesheim noch großgeschrieben wird. Mit einem gemütlichen Beisammensein endete der R(h)einemachtag 2024, und bereits jetzt steht fest, auch im nächsten Jahr wird es wieder heißen: Ein Dorf räumt auf.


Zum Abschied eine Torte für Paul Heinz Kramp

(RK) Bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung am 21.2.2024 hatte der Heimatverein Schönes Uedesheim die Präsidentin des Kreisheimatbundes Beate Pricking zu Gast. In ihrem Vortrag schilderte sie die vielfältigen Angebote und Aufgaben des Dachverbandes aller Heimatvereine im Rhein-Kreis Neuss. Dazu gehören die Herausgabe zeitgeschichtlicher Publikationen wie dem „Jahrbuch“ sowie die Ausrichtung heimatkundlicher Themenabende oder die Präsentation historisch-kulturell bedeutsamer Einrichtungen im Rahmen eines Jahresthemas. Das Thema des Kreisheimatbundes für 2024 lautet: „Gärten und Parkanlagen im Rhein-Kreis Neuss“ und blickt damit voraus auf die 2026 in Neuss stattfindende Landesgartenschau. Bei der Mitgliederversammlung im Evangelischen Gemeindezentrum wurde auch ein neues Vorstandsmitglied gewählt, Schriftführer ist jetzt Fabian Götz, der bisher schon in den Vorstand kooptiert war. Nach fast 23- jähriger Mitarbeit im Vorstand hatte der bisherige Schriftführer Paul-Heinz Kramp seinen Rückzug angekündigt. Der Verein habe Kramp viel zu verdanken, er hinterlasse „in Uedesheim sichtbare Spuren, die das ortsbezogene Geschichtsbewusstsein dauerhaft fördern“, betonte der Vorsitzenden Rotger Kindermann. Zum Abschied erhielt Kramp eine hübsch dekorierte Torte aus der neuen Uedesheimer Konditorei „La Luna“. Gekommen waren auch die die Stv. Landrätin Katharina Reinhold und der Stadtverordnete Stefan Crefeld, die beide die Bedeutung von „Schönes Uedesheim“ für den Zusammenhalt vor Ort hervorhoben.


25.01.2024:

Die Autobahn GmbH hat eine Informationsbroschüre zum Neubau der Fleher Brücke veröffentlicht. Dort sind auch Termine genannt. Sie können die Broschüre hier herunterladen und anschauen:

https://www.autobahn.de/planen-bauen/projekt/ersatzneubau-der-fleher-bruecke-a46


Unser Vorstandsmitglied Paul-Heinz Kramp erzählt

1948 und 1949 wurden von einem internationalen Schmugglerring über 20 Millionen unverzollte amerikanische Zigaretten nach Deutschland geschmuggelt. Der Rhein diente dabei als Transportweg. In Düsseldorf, Zons und Grimlinghausen wurden die illegalen Ladungen umgeschlagen.

Die kriminellen Geschehnisse beleuchten die besonderen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Dabei wird der Blick auch auf eine besonders beklagenswerte Gruppe von Menschen gerichtet, deren Schicksal in der deutschen Geschichte bisher nur wenig Beachtung fand: die Überlebenden des Holocausts. Juden, die die KZ überlebt hatten, finanzierten sich auf diese Weise ihre Überfahrt nach Palästina.

Paul-Heinz Kramp schlug einen großen Bogen um die Zeit von 1948 von den Rheinschiffern über die Fährleute bis zu den Schmugglern. Zum Schluss stand ein mehrjähriges Gerichtsverfahren mit langjährigen Haftstrafen für die Beteiligten.


Auch im Jahre 2023 hat der Heimatverein auf dem Dorfplatz vor dem EDEKA-Markt einen Weihnachtsbaum aufstellen lassen. Hoffentlich zum letzten Mal mit dem hässlichen Betonklotz! Unser Bürgermeister Reiner Breuer hat uns ja auf der Bürgerversammlung die seit Langem gewünschte Baumhülse für das nächste Jahr versprochen.

Am Vortag zum 1. Advent, Samstag, dem 02. Dezember fand das schon traditionelle Weihnachtsbaumschmücken statt. Die Schulkinder haben wieder wunderschönen Schmuck gebastelt, diesmal u.a. eine lange glitzernde Kette. Vorher hat uns der Schulchor mit einem Lied erfreut. Der Heimatverein schenkte Glühwein (besonders beliebt wegen der niedrigen Temperatur) und Kakao aus. Außerdem gab es Butterkuchen von der Bäckerei Klein Zwischendurch spielte das Fanfarencorps aus Grimlinghausen auf.

Alles in allem hatten wir wieder ein schönes Adventsfest, zu dem rund 50 Uedesheimerinnen und Uedesheimer, groß und klein, gekommen waren.


Seit mehreren Jahren beantragt der Heimatverein regelmäßig eine Bodenhülse zur Aufnahme des Weihnachtsbaums auf dem Dorfplatz vor dem EDEKA-Markt. Immer wieder wurden wir vertröstet, bis in der Stadt schließlich kein Geld mehr dafür vorhanden war. Auch, nachdem der Verein erklärt hat, die Kosten selbst zu übernehmen, hören die Querschüsse aus der Stadt nicht auf. Nun ist uns der Kragen geplatzt und wir sind an die Öffentlichkeit getreten, wie der unter

https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/amtsschimmel-in-neuss-uedesheim-kaempft-um-tannenbaumhuelse_aid-101659149

zitierte Presseartikel zeigt. Leider kann ihn nur lesen, wer einen Online-Zugang zur NGZ besitzt.



Jede Bürgerrin und jeder Bürger von Uedesheim ist eingeladen! Jeder kann seine Meinung, sowie Anregungen, Wünsche oder Beschwerden bei unserem Bürgermeister Reiner Breuer anbringen! Eine Antwort, ggfs. auch schriftlich, wird zugesichert! Kommen Sie reichlich!


Der Uessemer Kalender 2024 ist ab 1. Dezember an den bekannten Verkaufsstellen erhältlich. Erworben werden kann er zum Preis von 7,- Euro bei der Bäckerei Klein, Edeka-Bilgin, Hofladen Büttgen und der Poststelle-Schreibwaren Peter. Erstmals zeigen die 12 Monatsblätter historische Motive aus Uedesheim, vorwiegend aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Darunter die alte Seilponte nach Himmelgeist oder die „Schankwirtschaft“ auf der Rheinfährstraße, heute „Bei Hermi“. Der Großteil der Fotos stammt aus dem Archiv von Hubert Nix, dessen Familie früher auch die Rheinterrasse betrieben hat. Herausgeber des beliebten Kalenders ist der Heimatverein Schönes Uedesheim. (RK)

Hier können Sie sich die Bilder bereits anschauen:


Ein Ort zum Innehalten

Bereits im März hatte der Neusser Künstler Oldhaus (Künstlername) die Beton- mauern des Luftschutzraumes in Uedesheim an der B 9 mit einem Antikriegs-Motiv bemalt. Auftraggeber war der Verein Luftschutzlagen, der im gesamten Rheinkreis diese Bauwerke aus der späten NS-Zeit dokumentiert und restauriert. Nun hat der Heimatverein Schönes Uedesheim dazu eine Infostele errichten lassen, die Entstehung und Hintergründe erklärt. Sie soll die Passanten zum Innehalten und Nachdenken einladen. „Und wenn möglich zu der Erkenntnis führen, dass Krieg nichts als Leid, Elend, Unrecht und Trauer hervorbringt. Das scheint uns besonders wichtig in einer Zeit, wo Kriege wieder – so unfassbar es ist – als taugliches Mittel zur Lösung politischer Konflikte verstanden werden,“ sagte Rotger Kindermann, der Vorsitzende des Heimatvereins bei der Präsentation am 27. Oktober. Jörn Esposito, der Vorsitzende des Vereins Luftschutzanlagen im Rhein Kreis lobte die perfekte Zusammenarbeit bei diesem Projekt zwischen beiden Vereinen und bedankte sich bei der stv. Bürgermeisterin der Stadt Neuss, Gisela Hohlmann, und beim Vorsitzenden des Bezirksausschusses Uedesheim Stefan Crefeld, für deren Teilnahme an der Präsentation, „weil sie damit die Arbeit der beiden Vereine öffentlich anerkennen.“ Gestaltung und Ausführung der Stele hatte die Uedesheimer Metallwerkstatt Kronenberg übernommen, die durch Simon Kronenberg vertreten war. Finanziell gefördert hat die Maßnahme das Heimatministerium der NRW-Landesregierung. Bei der Formulierung des Info-Textes hat sich der Heimatverein fachlich beraten lassen. Mitgewirkt haben dabei die beiden Historiker Jürgen Brautmeier, Professor an der Uni Düsseldorf, und Paul Heinz Kramp, Vorstand im Heimatverein, die Archive der Stadt Neuss und des Kreises sowie das renommierte Arolsen-Archiv, das auf die Erforschung der Zwangsarbeiter-Schicksale spezialisiert ist. Kindermann: „So wird vielleicht der eine oder die andere hier vom Fahrrad absteigen, den Text lesen und kurz darüber nachdenken, viel mehr dürfen wir nicht erwarten.“ Worüber die einen nachdenken, das haben andere selbst erlebt, wie die Uedesheimerin Sibylla Spehl, geb-Nix. Als eine der wenigen lebenden Zeitzeugen schilderte sie zum Schluss ihre angstvollen Stunden, die sie als Kleinkind meist nachts in der Luftschutzanlage verbracht hat. Anschließend konnten die über 30 Teilnehmer in den Schutzraum hinabsteigen, gestärkt mit Muckefuck, Kommissbrot und Rübenkraut, so wie es aus 1943, dem Baujahr des Kleinbunkers, überliefert ist. (RK)


Wegen Überlastung soll die Josef-Kardinal-Frings-Brücke (vormals Süd- oder Neusser Brücke) für den Lkw-Verkehr mit mehr als 30 t gesperrt werden. Als Alternativroute wird die Fleher Brücke genannt und auch entsprechend ausgeschildert. Und das, obwohl die Fleher Brücke schon längst überlastet ist! Angeblich kommen noch rund 600 Lkw in 24 Stunden dazu. Nun muss man wissen, dass ein Schwer-Lkw die Straßen etwa so stark belastet wie 100 Pkw. Somit kommt eine Mehrbelastung von 60 000 Kfz-Einheiten pro Tag dazu! Ob die Brücke mit ihren verengten Fahrspuren und ihrer nachgewiesenen eingeschränkten Tragfähigkeit das wohl bis zum Neubau in ca. 10 Jahren aushalten wird?

https://www.lokalbuero.com/2023/08/19/einschraenkungen-fuer-den-lkw-verkehr-auf-der-josef-kardinal-frings-bruecke/


Der Kreisheimatbund lädt alle Mitglieder des Heimatvereins zu einem Vortrag “Krisenzeit: Die Jahre 1918 bis 1923 in nationaler und regionaler Perspektive” ein. Näheres und die Anmeldeformalitäten finden Sie hier.


Die Autobahn GmbH hat in Uedesheim einen Flyer verteilt, der offensichtlich nicht überall angekommen ist. Demnach soll im Jahre 2029 mit dem Neubau begonnen werden. Hoffentlich erleben wir noch alle die Fertigstellung! Der Sender NEWS89,4 hat dazu eine kurze Mitteilung veröffentlicht:

https://www.news894.de/artikel/infoflyer-fuer-neusser-anwohner-der-fleher-bruecke-1730225.html


Besichtigung des Aluminiumwerks der Speira

Eine Lehrstunde über den Wandel in der Aluminiumindustrie

Die Uedesheimer möchten schon gerne wissen, was in den riesigen Werkshallen in ihrer direkten Nachbarschaft geschieht. Deshalb folgten sie zahlreich der Einladung des „Heimatvereins Schönes Uedesheim“ zu einer Besichtigung des SPEIRA-Rheinwerkes, 25 Teilnehmer wollten die Produktionsprozesse in der Aluminiumhütte, die heute zu den saubersten in Europa zählt, genauer kennenlernen. Die SPEIRA-Mitarbeiter Christina Müller, Dr. Andreas Kramer, Lars Rosenkranz (einem Ur-Uedesheimer)  und Frank Franke erläuterten dabei u.a. die Funktionsweise der Elektrolyseöfen, zeigten die Steuerungszentrale, die Gießerei, die Elektrodenfertigung und führten durch die Schmelze für das Recyclingaluminium, ein zentrales Projekt, um die Zukunft des Werkes zu sichern. Die Transformation zum Recycling-Standort habe bereits 2016 begonnen, wurde betont, das Recyceln gebrauchter Aluminiumdosen soll damit effizienter gemacht werden. Nach dem Umbau der Gießanlage können Walzbarren nicht mehr nur aus reinem Aluminium hergestellt werden, sondern auch aus Legierungen mit Recyclingmetall. Kreislaufwirtschaft sei das Schlüsselwort für unsere industrielle Zukunft, sagte Rosenkranz. Während des Rundgangs wurde auch deutlich, dass die Rheinwerker schon so manche Krise durchstehen mussten, aktuell verursachen die hohen Strompreise tiefe Sorgenfalten. Paul-Heinz Kramp vom Vorstand des Heimatvereins, der den Werksbesuch organisiert hatte, dankte den SPEIRA-Mitarbeitern für eine „wichtige Lektion über die Probleme der Aluminiumproduktion“ und würdigte die gute Nachbarschaft zwischen dem Werk und der Uedesheimer Bürgerschaft. „Wir wissen es zu schätzen, ein so innovatives Unternehmen in unmittelbarer Umgebung zu haben“, sagte Kramp. Nach über drei Stunden Werksführung an einem heißen Sommertag waren die Teilnehmer auch froh, ihre gelben Schutzmäntel und Helme wieder ausziehen zu dürfen. (rk)

Großes Interesse hatten die Uedesheimer an einem Besuch des SPEIRA-Werkes.
Fotos: Ursula Kramp (mit Genehmigung des Speira-Werks)


Besuch in Liedberg

Am Mittwoch, dem 14. Juni 2023 besuchte der Heimatverein mit 18 Mitgliedern das Städtchen Liedberg, welches im Rhein-Kreis Neuss zu Korschenbroich gehört. Eingeladen hat uns der örtliche Heimatverein.

Was viele noch nicht wussten: Der Sandstein, auf dem der Ort steht, wurde schon zu Steinzeit-Zeiten abgebaut und verwertet, weil er leicht zu verarbeiten ist. Auch die Fassaden des Kölner Doms bestehen aus Liedberger Sandstein. Später, im Mittelalter bis in die Neuzeit, wurde der Sandstein bergmännisch in Gruben abgebaut. Dabei stieß man auf Quarzit unter dem Stein, der sehr hart und daher auch wertvoll ist. Außerdem wurde unterirdisch Quarzsand abgebaut. Daher den Name eines Gehöfts: “Sandbauernhof”. Wir bekamen auch einen ehemaligen Zugang zu einem unterirdischen Abbaugebiet auf dem Sandbauernhof gezeigt.

Das Schloss weist eine wechselvolle Geschichte auf und wurde vom derzeitigen Eigentümer außerordentlich aufwändig mit großer Rücksicht auf historische Gegebenheiten restauriert. Wir konnten uns den Schlosshof ansehen.

Die Bilder stellte unser Mitglied Dietmar Steinhaus zur Verfügung.

Der Mühlenturm ist aus dem harten Quarzitstein gebaut. Der Turm gilt als derart stabil, dass er im 2. Weltkrieg als Schutzraum genutzt wurde. Der Turm gehörte zu der ersten Burg, die wegen ihrer erhöhten Lage der Überwachung eines alten Handelswegs genutzt wurde.

Dies und noch viel mehr erfuhren wir von der sympathischen Führerin Frau Vennen.

Nach der Führung, die 2 Stunden dauerte und wie im Fluge verging, trafen wir uns zu einem Abendessen in der traditionellen Gaststätte Im Alten Brauhaus, wo der Abend stimmungsvoll ausklang.


Erster Tag der Vereine in Uedesheim

Von Rotger Kindermann

Wer in Uedesheim sein eigenes Gemüse anbauen will, der sollte beim Verein „Feldglück“ mitmachen, wer ein Musikinstrument spielen möchte, ist beim Fanfarencorps gut aufgehoben und wer Inlinehockey lernen will, meldet sich beim 700 Mitglieder zählenden SV Uedesheim. Wer allerdings einen interessanten Vortrag über die römischen Bodendenkmäler zwischen Uedesheim und Grimlinghausen hören will, der sollte Mitglied im „Heimatverein Schönes Uedesheim“ werden.

Der hat jetzt einen „Tag der Vereine“ initiiert und auf den Schulhof der St. Martinus Grundschule eingeladen. Die Premiere lockte vor allem Familien mit Kindern an. Elf Vereine, darunter die beiden Kirchengemeinden, präsentierten sich mit Infomaterial, Giveaways und ideenreichen Wettspielen.

„An welcher Straße liegt die Evangelische Friedenskirche?“, wollte Pfarrer Jens Bielinski-Gärtner von den Besuchern wissen. Wer das Kreuzworträtsel samt Lösungswort richtig beantworten konnte, bekam ein hübsches Frühstücksbrettchen mit Gravur geschenkt. Die Mannschaften vom Feuerwehrlöschzug Uedesheim und von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren mit Einsatzwagen und Rettungsboot eindrucksvoll aufgefahren. Jeder Verein erhielt die Möglichkeit, sich und seine Ziele ausführlich vorzustellen. Damit auch Kinder ihren Spaß hatten, wurde vom Heimatverein eine große Hüpfburg aufgebaut.

Der Veranstalter hatte am Tag zuvor den Heimatscheck des NRW-Heimatministeriums über 2000 Euro erhalten, den der Vorsitzende Rotger Kindermann dem Publikum präsentierte. Mit dem Geld soll eine Infotafel für die künstlerisch verfremdete Luftschutzanlage an der Kreuzung Rheinfährstraße/B 9 finanziert werden. Dafür hatte sich der ebenfalls vertretene Verein Luftschutzanlagen Rhein-Kreis-Neuss engagiert. In den kommenden Tagen wird der Wortlaut für die Infotafel mit drei Historikern, darunter der in Uedesheim wohnhafte Professor Jürgen Brautmeier, abgestimmt.

(Die NGZ berichtete am 08.06.2023 über das Ereignis.)

Für Getränke und Gebäck, sowie eine Hüpfburg für Kinder hatte der Heimatverein gesorgt. Ob es nächstes Jahr oder noch später eine Wiederholung geben kann, darüber sollten die interessierten Vereine miteinander reden.


13. R(h)einemachtag

Am Samstag, dem 20. Mai 2023 veranstaltete der Heimatverein zusammen mit dem Bezirksausschuss den inzwischen 13. R(h)einemachtag. Trotz des Brückentages mit Christi Himmelfahrt trafen sich ca. 50 Uedesheimerinnen und Uedesheimer, auch Kinder, zum Müllaufsammeln. Sie wurden tatkräftig von der DLRG unterstützt. Das Ergebnis lässt sich sehen. Anschließend gab es, wie immer, kostenlose Getränke bei einem gemütlichen Beisammensein.


Spargelstechen mit Cornelia Oerding

Am Sonntag, dem 14. Mai 2023 trafen sich 15 Uedesheimer und Uedesheimerinnen, um etwas über den Spargel zu lernen, der ja auch in Uedesheim wächst. Unter der kompetenten leitung von Cornelia Oerding erfuhren wir alles Wissenswerte über den Anbau, die Ernte und die anschließende Verarbeitung. Es ist schon eine mühsame Sache, auf dem Feld Spargel zu stechen, da er vor dem Stechen mit der Hand ausgegraben werden muss. Damit weitere Spargeltriebe wachsen können, muss das Loch wieder mit Erde aufgefüllt werden.

Alle Anwesenden hatten die Gelegenheit, selbst das Spargelstechen auf einem matschigen Feld neben dem Biotop am Rhein zu üben. Die Ernte wurde anschließend auf dem Hof gewaschen und sortiert. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung!


Bunker gestaltet

Seit dem Zweiten Weltkrieg schlief der Bunker an der Ecke Koblenzer Straße/Rheinfährstraße einen Dornröschenschlaf hinter Gestrüpp. Der Verein “Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss e.V.” hat uns diesen Schandfleck vor unserem Ortseingang bewusst gemacht. U.a. konnten wir über den Verein einen Besichtigungstermin im Bunker wahrnehmen. Dann wurde beschlossen, den Bunker zu gestalten. Der Düsseldorfer Streetart-Künstler Oldhaus konnte für die Gestaltung gewonnen werden. Die Bilder zeigen den Vorher-Zustand, den Künstler bei der Arbeit und das Endprodukt.

Der Verein hat von der Ministerin Ina Scharrenbach vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen eine Finanzzusage bekommen, damit wir an dem Bunker eine Gedenktafel aufstellen können. Darüber laufen derzeit noch Gespräche.


Zeckenbiss?
Professor Mehlhorn mahnt zur Vorsicht

(rk) Ein erneut milder Winter begünstigt das Überleben von Zecken. Das Risiko, von einer Zecke gebissen zu werden, steigt also. Was dann zu tun ist, sagte Prof. Heinz Mehlhorn am 8. März seinen Zuhörern in der Uedesheimer Rheinterrasse. Denn der Biss macht sich fast immer erst Tage oder Wochen später bemerkbar. Insbesondere, wenn Fieber auftritt, solle man sofort einen Arzt aufsuchen und immer schildern, in welchen Regionen man sich aufgehalten hat, betont Mehlhorn. Die Zeckengebiete würden sich rasant ausbreiten. Der bekannte Forscher auf dem Gebiet der Parasitologie (Uni Düsseldorf) schilderte ausführlich die Erkrankungen, die von den weltweit verbreiteten Stechmücken ausgehen. Vorbeugend empfahl er das von ihm entwickelte Schutzspray „Viticks“, das bei Reisen in Risikogebiete ins Gepäck gehöre.

Infos dazu unter: https://www.alphabiocare.de . Eine Karte über die Zecken-Verbreitung veröffentlicht das Robert-Koch-Institut (https://www.rki.de).


Malwettbewerb an der Grundschule

Anlässlich des Schulfestes zur Finanzierung der Zirkuswoche im Jahr 2023 fand am Donnerstag, den 15. Dezember 2022 ab 15:00 Uhr auf dem Schulhof der St. Martinus-Grundschule ein Weihnachtsbasar statt. Trotz der großen Kälte war der Schulhof voller Kinder und Eltern.

Der Heimatverein hatte einen Schüler-Malwettbewerb ausgelobt und Preise gestiftet. Die Bilder wurden anlässlich des Weihnachtsbasars ausgestellt. Vorher hatte eine Jury getagt, die die Bilder beurteilt hatte. Die Kriterien waren: Kreativität, Bildgestaltung, Maltechnik, Jahrgangsstufe und Selbständigkeit. Da es der Jury sehr schwer fiel, nur drei Bilder auszuwählen, gab es einen ersten, einen zweiten, einen dritten und drei vierte Preise. Die Preise wurden auf dem Weihnachtsmarkt an die Künstlerinnen durch den Heimatverein übergeben. Die Diaschau zeigt die prämierten Bilder:


Nikolaus in der Grundschule

Am Nikolaustag des Jahres 2022 hat unser Vorstandsmitglied Uwe Ritterstaedt wie in den Vorjahren die Uedesheimer Grundschüler besucht und jedem einen Schokoladennikolaus überreicht. Begleitet wurde er dabei von der Schulleiterin, Frau Nadine Schweppe, die jedoch nicht den bösen Knecht Ruprecht spielte. Die Nikoläuse wurden vom Schulverein gespendet.

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Gelungenes Schmücken des Weihnachtsbaums

Wie in den Vorjahren hat der Heimatverein auf dem Platz vor dem EDEKA-Markt einen 7m hohen Weihnachtsbaum aufstellen lassen. Am Samstag, dem 03. Dezember 2022 wurde dieser feierlich geschmückt. Die Kinder der St. Martinus-Grundschule haben liebevoll Schmuck, Sterne Tannenzapfen und vieles mehr gebastelt. Mit Hilfe der Uedesheimer Feuerwehr wurde dieser Schmuck angebracht. Um ein Zeichen zum Energiesparen zu setzen, wurde dieses Jahr nur der Baum illuminiert; die Sterne in den Platenen entfallen. Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht.

Vor dem Schmücken sangen die Schulkinder Weihnachtslieder und nach getaner Tat hat uns das Fanfarenkorps Uedesheim mit Weihnachtsliedern unterhalten. Natürlich durfte Glühwein und für die Kinder warmer Kakao nicht fehlen! Auch nach dem Schmücken blieb die gute Stimmung erhalten, sodass noch bis etwa 17 Uhr Glühwein und Kakao ausgeschenkt wurde.

Da diese Schmückaktion so erfolgreich abgelaufen ist, wird sie sicherlich in den Folgejahren wiederholt werden. Vielleicht kann dann endlich auch ein kleiner Weihnachtsmarkt angeschlossen werden!


Gefahr erkannt – Gefahr gebannt oder:

Wer nicht will deichen, der muss weichen!

Dieser alte Spruch gilt heute noch: Zum Thema Uedesheimer Rheindeich hat der Heimatverein am Dienstag, dem 29. November 2022 zu einem bebilderten Vortrag in die Rheinterrasse eingeladen. Unser Vorstandsmitglied und Mitglied im Uedesheimer Deichverband Paul-Heinz Kramp berichtete ausführlich und spannend rund 30 Zuhörern über die Aufgaben des Deichbverbands, die Geschichte des Deichs, den Neubau im Jahre 1994 und die zukünftigen Bauvorhaben.


Wir haben dürstende Bäume begossen!

Mitglieder des Heimatvereins haben am Mittwoch, dem 24. August 2022 nach einer Trockenperiode von mehr als vier Wochen ein Erbarmen mit den Straßenbäumen und denjenigen im “Bürgerwäldchen” gehabt und sind mit einem Traktor und einem 3000 Liter-Fass herumgefahren, um die Bäume zu laben. Sie wurden dabei beobachtet:



Vernissage unseres Mitglieds Dietmar Steinhaus

Dietmar Steinhaus, der uns jährlich tolle Fotos für den Kalender schenkt, veranstaltet eine Vernissage (Ausstellung) seiner besten Werke. Alle Mitglieder*innen sind herzlich eingeladen!


Archivbesuch des „Heimatvereins Schönes Uedesheim“

Ein Fundort für Geschichten aus dem Leben

„Moderne Archive brauchen Besucher“, sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke Ende Juni bei der Eröffnung des Kreisarchiv-Neubaus im historischen Zentrum von Zons. Die Worte des Landrats hatte der „Heimatverein Schönes Uedesheim“ bereits beherzigt und mit Archivleiter Dr. Stephen Schröder einen Besichtigungstermin vereinbart. Am 12. Juli nutzten Vereinsmitglieder die Gelegenheit, sich über „das Gedächtnis des Kreises“ zu informieren, wie Schröder die Funktion des Archivs gerne beschreibt. Er führte die Gruppe durch das Herzstück des neuen Gebäudes, ein riesiger, klimatisierter Kellerraum, der Platz für vier Kilometer Archivgut bietet, wovon zwei bereits belegt sind. Eine neue Rollregal-Anlage ermöglicht hier den schnellen Zugriff auf die Archivbestände. Darunter befinden sich auch Dokumente aus Uedesheim, wie z. B. ein fast 150 Jahre altes Protokollbuch des Schiedsmannes Hubert Nix (zuständig für Stüttgen), das sein gleichnamiger Enkel dem Archiv kürzlich überlassen hat. Ein besonderes Fundstück, das so manche lebensnahe Geschichte offenbart. Ein Zitat daraus ließ die Uedesheimer Besucher schmunzeln, als genau beschrieben wurde, welchen Verlauf ein handfester Streit im örtlichen Wirtshaus nahm. Neben all diesen historischen Unterlagen, Zeitungen, amtlichen Urkunden, Landkarten und Fotos beherbergt der Neubau eine weitere Besonderheit: Im Entrée sind von einer Galerie aus die Mauerreste des ehemaligen Franziskanerklosters zu sehen. Es wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut und diente bis zu seinem Abriss 1967 u.a. als Rathaus und Schule. Hinweistafeln im Erdgeschoss zeigen die L-förmige Bauweise der Klosteranlage, an deren Grundriss sich der Archivbau orientiert. Nutzer können sich unter kreisarchiv@rhein-kreis-neuss.de zum Besuch anmelden. (RK)

Neues Haus für alte Dokumente: Archivleiter Dr. Stephen Schröder (2.v.r.) zeigt Mitgliedern des Uedesheimer Heimatvereins den neuen Archivkeller.

Der Kreisheimatbund lädt zu einer Radtour ein:

„Am römischen Limes zwischen Dormagen und Haus Bürgel“

am Samstag, 23. Juli 2022, 14.30 – ca. 18.00 Uhr.

Treffpunkt: Historisches Rathaus, Stadtzentrum Dormagen, Paul-Wierich-Platz 1.

Leitung: Norbert Grimbach.

Wir treffen uns 14.30 Uhr mit dem Fahrrad auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus in Dormagen. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik geht es ein kurzes Stück entlang der ehemaligen Römerstraße hinunter in das Alluvium von Rheinfeld. An Zons vorbei führt unser Weg direkt zur Rheinfähre Zons in das FFH- und NSG-Gebiet „Urdenbacher Kämpe“ zum spätantiken römischen Kastell „Haus Bürgel“. Dort ist – neben der Besichtigung des Römermuseums – eine kleine Führung durch das historische Gemäuer einschließlich der botanischen Besonderheiten um die Biologische Station geplant. Von dort fahren wir bis zur Fahrrad-Gaststätte „Extratour zum Alten Rhein“ am Wanderparkplatz „Piels Loch“. Dort kann sich die Gruppe für eine Rast oder die direkte Weiterfahrt durch das NSG zur Urdenbacher Rheinfähre nach Zons entscheiden. Die Gesamtstrecke beträgt ungefähr 12 km über asphaltierte Wege. Nur im NSG Urdenbacher Kämpe verläuft ein Teilstück über unbefestigte Feldwege. Von Zons fahren wir über Rheinfeld zurück nach Dormagen. Ende: ca. 18.00 Uhr, abhängig von Aufenthalten (Außengastronomie „Extratour“ und Taktung der Fähre).

Bitte melden Sie sich per Mail oder Telefon bei der Geschäftsstelle an.

Die Teilnahme an der Exkursion ist kostenfrei (Kosten in der Gaststätte sind individuell zu tragen). Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Beate Pricking,
Präsidentin


Quirinus besucht den Hansetag

Quirinus ist von seiner hohen Warte herabgestiegen, um den Hansetag zu besuchen:

Auf dem Hansetag in der Innenstadt von Neuss präsentieren sich ca. 100 Hansestädte, auch mit kulturellen Veranstaltungen, bis zum Sonntag, dem 29. Mai 2022. Ein Besuch lohnt sich!


Erfolgreicher R(h)einemachtag in Uedesheim

Traditionell lädt der Heimatverein „Schönes Uedesheim“ einmal im Jahr dazu ein den Ort gemeinsam vom Müll zu befreien und setzt damit ein Zeichen für mehr Sauberkeit. Organisiert wurde die Umweltaktion von Stefan Crefeld. Mit rund 40 Teilnehmern war er sehr zufrieden.

Vor dem Startschuss des diesjährigen R(h)einemachtages wurden die motivierten Freiwilligen frühmorgens zunächst mit Handschuhen, Greifzagen und Mülltüten (von der AWL gestellt) ausgestatten. Bei gutem Wetter und voller Tatendrang schwärmten die fleißigen Helfer in kleineren Gruppen aus, um möglichst viele Ortsecken begehen zu können. Auf dem Streckenplan standen besonders die öffentlichen Grünanlagen, Spielplätze und das Rheinufer. Bis zum Mittag konnten so etliche Bereiche in Uedesheim gestemmt und neuerlich viele Müllsäcke prall gefüllt werden. Dabei spiegelte sich die Lage in der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr im Ergebnis wider. So wurden neben dem klassischen „Wegwerfmüll“ abermals zahllose Masken aufgesammelt, aber die massenhaften Einweghandschuhe des letzten Jahres waren kein Thema mehr. Der Abtransport des gefundenen Sperrgutes und der vielen Müllsäcke erfolgte durch Benjamin Arends mit dem Traktor.

Die flleißige Truppe nach der Aktion

Nach der Arbeit bedankte sich Stefan Crefeld in gemütlicher Runde bei allen Teilnehmern für den vorbildlichen Einsatz und lobte ausdrücklich die DLRG von der örtlichen Rhein-Wache, die erneut die größte Einzelgruppe stellte. „Gemeinsam lassen wir auch weiterhin unseren Worten Taten folgen“, gleichzeitig betonte er seine Hoffnung, dass im nächsten Jahr auch wieder die Schule und weitere Institutionen beteiligt werden können. „Eine starke Unterstützung, auf die wir seit der Corona-Zeit leider verzichten mussten“. Auch die Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit der gelungenen Aktion und einige sagten bereits Ihre Unterstützung für 2023 zu. Großen Zuspruch gab es auch für die Ankündigung, dass der nächste R(h)einemachtag wieder mit einem gemeinsamen Grillen enden soll. Letztlich geht es auch darum den Gemeinschaftssinn im Dorf zu stärken.


Ausstellung “Heimat. Eine Suche” in Bonn

Eine Sonderausstellung im Bonner Haus der Geschichte beschäftigt sich mit dem Thema Heimat und wir bieten unseren Mitgliedern an, sie gemeinsam zu besuchen. „Heimat. Eine Suche“, so lautet der Titel, der auch den Bedeutungswandel des Heimatbegriffs hervorhebt. Es werden rund 600 Exponate präsentiert, darunter Requisiten aus Fernsehserien, angereichert mit Filmausschnitten und Zeitzeugen-Interviews. Da die Ausstellung bereits viel Anerkennung erfahren hat, laden wir Sie zu einem Besuch am Freitag, den 6. Mai ein. Maximal 15 Mitglieder können teilnehmen. Aufgrund der hohen Spritkosten bieten wir ihnen eine Verbindung nach Bonn per Taxi-Bus und S-Bahn an.  Vereinsvorstand Paul-Heinz Kramp wird die Teilnehmer begleiten und hat den beigefügten Fahrplan ausgewählt, wonach sich die Teilnehmer pünktlich um 11:30 Uhr an der Haltestelle Macherscheider Str. einfinden. Der Hin/Rück-Ticketpreis beträgt 9,50 € pro Person. Wer mit eigenem PKW fährt, soll dies bitte bei der Anmeldung ausdrücklich mitteilen. Evtl. kann man Fahrgemeinschaften bilden.

Die Führung durch die Ausstellung beginnt um 14:00 Uhr, sie ist kostenlos und dauert 1,5 Std.; anschließend lädt Sie der Heimatverein Schönes Uedesheim zu Kaffee und Kuchen ein – entweder im HDG-Cafè oder nebenan im Freien vor der Bundeskunsthalle, je nach Wetterlage. Um 16:45 Uhr machen wir uns auf den Heimweg zur S-Bahn-Haltestelle (ca. 5 Min.) und sind um 18:40 wieder in Uedesheim. Wir freuen uns auf ihre Anmeldung bis spätestens zum 20. April an mail@heimatverein-uedesheim.de.

ÖPNV-Verbindung am 6. Mai 2022

Hinfahrt:

Macherscheider Str. 11:32 (Taxi-Bus)ab
Allerheiligen S-Bahn11:41an
Allerheiligen S-Bahn11:46ab
Köln Hbf 12:26an
Köln Hbf 12:36ab
Bonn UN Campus 13:10an

500 Meter Fußweg zum Haus der Geschichte

Rückfahrt:

500 Meter Fußweg zum Bahnhof UN Campus

Bonn UN Campus 16:59ab
Köln Hbf 17:28an
Köln Hbf 17:41ab
Dormagen17:54an
Dormagen18:07ab
Allerheiligen S-Bahn18:12an
Allerheiligen S-Bahn18:32 (Taxi-Bus)ab
Macherscheider Str. 18:41an


Geologische Exkursion am Rheinufer

Die Volkshochschule Neuss veranstaltet am Donnerstag, den 30.06.2022, ab 5:30 – 17:45 Uhr eine geologische Exkursion am Rheinufer. Dabei geht es um die Herkunft und das Alter der anzutreffenden Kieselsteine. Auch diese anscheinend unscheinbaren Steine stellen einen Aspekt der Lage von Uedesheim am Rhein dar und erzählen etwas von ihrer Entstehung und ihrer Herkunft. Diese Exkursion wurde bereits mehrfach mit Erfolg durchgeführt, wie die beiden Bilder zeigen.

Anmelden kann man sich nur direkt bei der Volkshochschule, z.B. über den folgenden Link, der eine kurze Beschreibung enthält, was uns erwartet:

https://www.vhs-neuss.de/kurssuche/kurs/Was-das-Wasser-so-mit-sich-bringt-Gesteine-am-Neusser-Rheinufer/V406402K#inhalt

Zur Anmeldung muss auf das Feld “Warenkorb” geklickt werden. Die Kosten betragen € 11,48. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung!


Bank auf dem Rheindeich

Der Heimatverein hat auf eigene Kosten eine Bank auf dem Deich neben der Rheinterrasse instand setzen lassen. Näheres können Sie auf der Seite https://heimatverein-uedesheim.de/parkbanke/ nachlesen.


Fährunglück von 1947:

Am Sonntag, dem 06. Februar 2022 wurde auf Initiative unseres Vorstandsmitglieds Paul-Heinz Kramp eine ökumenische Gedenkandacht in der katholischen St. Martinus-Kirche abgehalten. Am 7. März 1947 kenterte bei Eisgang die Gierponte St. Antonius auf der Überfahrt von Uedesheim nach Himmelgeist: 14 Personen fanden dabei den Tod in den eisigen Fluten.

Der Gottesdienst wurde von den beiden Geistlichen in Uedesheim, Diakon Michael Linden und Pfarrer Jens Bielinski-Gärtner geleitet, die in der kurzen Predigt auch der Ukrainischen Bevölkerung gedachten, die sich zur Zeit in einem verzweifelten Abwehrkampf gegen das übermächtige Russland wehren.

Anschließend wurden 14 Schwimmfackeln an den Rhein getragen, die im Andenken an die 14 Toten dem Rhein übergeben werden sollen. Dabei wurden erstmalig die Namen aller 14 Opfer verlesen und bei jedem Namen eine Schiffsglocke geläutet.

Es folgt eine kleine Bildersammlung, fotografiert von unserem Mitglied Dietmar Steinhaus.


16.02.2022:

Unser Mitglied Dietmar Steinhaus mit Bildern in der NGZ:

https://rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/rhein-kreis-neuss-leidenschaftlicher-foto-blick-von-dietmar-steinhaus_aid-66249587


Römer in Uedesheim

Schon lange ist bekannt, dass neben dem Reckberg, gegenüber vom rekonstruierten Römerturm, zu römischer Zeit ein Landhaus gestanden hat. Nur ist dieses Gebiet bisher unzureichend archäologisch untersucht worden. Gerade im Hinblick darauf, dass der Niedergermanische Limes (der sog. “nasse” Limes, also der Rhein) zum Welterbe erklärt worden ist, halten wir es für wichtig, dass die dort lagernden Bodenfunde geborgen und katalogisiert werden. Hierzu muss ein begründeter Antrag beim Amt für Bodendenkmalpflege eingereicht werden. Schon vor ca. 2 Jahren, als der Antrag auf den Status des Welterbes gestellt wurde, haben Mitglieder des Heimatvereins auf diese Fläche hingewiesen, aber nichts ist geschehen. Deshalb hat jetzt der Heimatverein Uedesheim die Initiative ergriffen und selbst nach römischen Artefakten gesucht.

Natürlich darf eine Privatperson nicht einfach graben. Hierzu ist eine Genehmigung erforderlich. Ohne diese drohen massive Strafen. Durch Kontakt mit dem in Zons und darüber hinaus bekannten Heimatforscher Norbert Grimbach konnte dieser gewonnen werden, eine grobe, erste legale Begehung durchzuführen. Diese konnte am Samstag, dem 05. Februar 2022 stattfinden. Mit dabei waren außer Norbert Grimbach der Vorsitzende Rotger Kindermann, die Vorstandsmitglieder Paul-Heinz Kramp und Uwe Ritterstaedt. Weiterhin war der Grimlinghausener Stadtverordnete Dr. Johannes Schmitz dabei, der sich als Historiker einen Namen gemacht hat.

Überraschenderweise wurde bereits nach kurzer Suche mit einer Magnetsonde die links abgebildete Münze gefunden!

Die silberne Münze der Julia Domna (röm. Denar) hat die Sigle: Av: IVLIA AVGV[STA], Rv: FELICITAS, Prägezeitraum: 193-217 n. Chr. Sie zeigt ein Bild von Julia Domna. Sie war die Gemahlin von Septimus Severus und die Mutter von Geta und Caracalla. Sie wurde posthum vergöttlicht.

Diese Münze wird nun von Norbert Grimbach bearbeitet und als Hinweis für die Begründung der Notwendigkeit einer Eintragung als Bodendenkmal an das Amt für Bodendenkmalpflege gesandt.

Wir hoffen, dass dieser Fund aus römischer Zeit in Uedesheim ein Interesse für die Heimatgeschichte weckt und dass die Funde auf dem Grundstück am Römerturm für die Nachwelt sichtbar erschlossen werden können. Die Fundstelle kann dann einen Beitrag zum Welterbe Niedergermanischer Limes leisten.


Grußwort des Vorstands zum Neuen Jahr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

der Vorstand Ihres Heimatvereins wünscht Ihnen für das Jahr 2022 Gesundheit, Zuversicht, schöne Erlebnisse mit der Familie und gute Begegnungen mit Freunden. Obwohl bereits Jahr drei der Pandemie begonnen hat, sollten wir positiv in die Zukunft schauen. Das betrifft auch die geplanten Veranstaltungen unseres Vereins. So hoffen wir, bald den – leider abgesagten – Vortragsabend über die Aufgaben des Deichverbandes von Paul Heinz Kramp nachholen zu können. Auch einen Termin zur diesjährigen Mitgliederversammlung wollen wir bekannt geben, sobald die absehbaren Einschränkungen eine verbindliche Planung zulassen.

Plakette am Deichtor

Auf einen wichtigen Termin möchten wir Sie schon heute hinweisen: Am 7. März jährt sich das Fährunglück der Fähre von Uedesheim nach Himmelgeist, bei dem 14 Menschen den Tod fanden, zum 75. Mal. Dieses tragische Ereignis ist heute im kollektiven Gedächtnis der Uedesheimer Bewohnerschaft fest verankert. Deshalb findet am Vorabend, Sonntag, den 6. 3. 2022 um 18:00 Uhr eine ökumenische Andacht in der St. Martinus-Kirche statt, zu der Pfarrer Jens Bielinski-Gärtner und Diakon Michael Linden einladen. Im Anschluss begeben sich die Teilnehmer gemeinsam zum Fähranleger. Dort werden wir 14 schwimmende Kerzen zu Wasser lassen (behördliche Zustimmung wird eingeholt) und dabei erstmalig die Namen aller beim Unglück Ertrunkenen verlesen. Unter dem Geläut einer Schiffsglocke gedenken wir der Toten, die zum großen Teil aus Uedesheimer und Himmelgeister Familien stammen. Danach wird im Pfarrsaal der katholischen Kirche Dr. Klaus Rodewig, ein Neffe des damaligen Fährmanns, aus seinem 2020 erschienenen Familienroman „Wenn das Eis taut – Die Geschichte eines Fährunglücks“ vorlesen. Auch zu dieser Autorenlesung hoffen wir, nicht nur unsere Mitglieder, sondern viele Uedesheimer*innen begrüßen zu können. Machen Sie bitte in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis auf diesen Termin aufmerksam, immer vorausgesetzt, dass die Corona-Regeln dies zum aktuellen Zeitpunkt erlauben. Vielen Dank für Ihre Mitwirkung.

Zum Schluss noch ein Hinweis auf unseren „Uessemer Kalender 2022“. Dieser ist nahezu ausverkauft, es gibt nur noch wenige Restexemplare bei der Bäckerei Klein und in der Poststelle. Bei Bedarf also nicht mehr warten! Wir danken Ihnen für Ihre Treue zum Heimatverein und freuen uns auf ein Wiedersehen bei bester Gesundheit!

Herzlich grüßen Sie

Rotger Kindermann  –  Dominik Rottmann  –  Uwe Ritterstaedt  –  Paul Heinz Kramp


Fleher Brücke

Vielleicht kann ja die Fleher Brücke doch schneller saniert werden:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/autobahngesellschaft-bruecken-verkehr-bau-101.html


Nikolaus in der Grundschule

Alles, was dreimal oder öfter geschieht, ist im Rheinland Tradition. So besuchte unser Vorstandsmitglied Uwe Ritterstaedt am 6. Dezember 2021 im dritten Jahr die St. Martinus-Grundschule in Uedesheim als Nikolaus, um kleine Schokoladennikoläuse an die Schüler:innen zu verteilen. Die meisten Klassen hatten sich vorbereitet und kleine Aufführungen für den Nikolaus eingeübt, so dass alle ihre Freude hatten.


Gemeinsames Baumschmücken in Uedesheim

Auch wenn der Weihnachtsmarkt in Uedesheim coronabedingt abgesagt wurde, der Weihnachtsbaum, der auf dem Dorfplatz steht, am 1. Advent herrlich geschmückt. Darum kümmerten sich am vergangenen Sonntag eifrige Schulkinder, tatkräftig unterstützt von einem Dutzend Feuerwehrleuten unter Leitung von Stefan Richartz. Sie waren mit einer hohen Leiter angerückt, halfen Mädchen und Jungen beim Hinaufklettern, damit sie den selbst gebastelten Baumschmuck in die Zweige hängen konnten – motiviert durch begeisterten Applaus ihrer Eltern. Im Anschluss gab es ein kleines Weihnachtskonzert, die Uedesheimer Fanfarenbläser rundeten die Schmück-Aktion musikalisch ab. Dominik Rottmann, stellv. Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins, der jedes Jahr den Weihnachtsbaum aufstellt, war zufrieden: „Es war einfach schön zu sehen, wieviel Spaß die Kinder hatten. So konnten wir uns gemeinsam – allen negativen Ausblicken zum Trotz – zur Vorfreude auf das Fest ermuntern.“ EB


Weihnachtsbaum aufgestellt!

Am 24. November 2021 wurde der diesjährige Weihnachtsbaum aufgestellt. Dank an den Gartenbaubetrieb Hilgers in Grimlinghausen!
Am Sonntag, dem 28.11. wird er ab 15:00 Uhr von Kindern der St. Martinus-Grundschule geschmückt werden.

Der Uessemer Kalender 2022 ist erschienen!


Leider mussten wegen der Infektionslage unsere Veranstaltungen im November und Dezember abgesagt werden:

Der Weihnachtsmarkt am 28.11. (1. Advent) kann nicht durchgeführt werden und

Der Vortrag von Paul-Heimz Kramp zum Uedesheimer Deich am 7. Dezember kann nicht stattfinden.

Wir bedauern beides außerordentlich.


Besuch auf Schloss Dyck

Ein vielseitiger Nachmittag auf einer eindrucksvollen Schlossanlage

Ein Besuch von Schloss Dyck, eingebettet in eine wundervolle Kulturlandschaft, ist gerade im Herbst immer ein Erlebnis. Darum ließen sich 21 Mitglieder des Heimatvereins Schönes Uedesheim unter der sachkundigen Anleitung von Margret Rehli durch die Schlossanlage führen, die auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann. Höhepunkt war der Besuch der Schlosskapelle, deren Existenz im Jahr 1351 erstmal dokumentiert wurde und die nach einem Umbau zwischen 1897 und 99 ihre heutige Gestaltung erhielt. Bestaunt wurde vor allem die farbenprächtige Deckenbemalung, die den Heiligen Maternus, Schutzheiliger der gräflichen Familie Salm-Reifferscheidt, bei der Anbetung der Dreifaltigkeit zeigt.

Nach einem fast zweistündigen Rundgang lud der Heimatverein die Teilnehmer in der „Remise“ zu Kaffee und Kuchen ein. Dass Schloss Dyck mit seinen  zahlreichen Events öfter einen Besuch wert ist, darauf wies der Vorsitzende Rotger Kindermann ausdrücklich hin. Er nannte u.a. den Schlossherbst, das Lichtfestival im September, die Dycker Schlosskonzerte oder die Schlossweihnacht, die an den vier Adventswochenenden wieder jeweils von Freitag bis Sonntag stattfindet. Da das Wetter einigermaßen passabel war, nutzten viele Vereinsmitglieder die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch den herbstlichen Park. Den Abschluss bildete eine Apfelverkostung, bei der die „Obstfamilie“ Kallen zum Probieren von elf verschiedenen Apfelsorten einlud. Spätestens jetzt wusste jeder, dass Äpfel wegen ihrer vielen Vitamine und Mineralstoffe so gesund sind. (rk)


Hansefest in Neuss!


Einladung zum Ausstellungsbesuch

herzlich laden wir Sie ein zu einem Besuch der Ausstellung UNSER LAND. 75 Jahre Nordrhein-Westfalen am Freitag, den 17. September 2021 um 16:15 Uhr.

Treffpunkt ist das Haus der Geschichte NRW (Behrensbau)  Mannesmannufer 2, 40213 Düsseldorf.

Die Gruppenführung beginnt um 16:30 Uhr und dauert 90 Minuten. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Ausstellung zeigt die facettenreiche  Entwicklung des Landes NRW seit Gründung 1946. Die Briten fügten damals die Rheinprovinz mit dem preußischen Westfalen zusammen. So  entstand unser Heimatland, zugleich das größte Bundesland der neuen  Bundesrepublik Deutschland. Die Präsentation dieses historischen  Rückblicks erhielt viel Anerkennung. Ein Grund mehr, sich diese  Ausstellung gemeinsam anzusehen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.  Warten sie mit Ihrer Zusage nicht zu lange, da ein Gruppenbesuch nur  mit max. 15 Personen möglich ist. Der Besuch findet im 3-G Status statt. Bitte schicken Sie uns bis zum 15. September per mail Ihre Zusage!


Dixieklänge zum Neustart

Mit dem 101. Konzert setzt der Förderverein Schloss Dyck nach einer längeren Corona-Pause seine Konzertreihe fort. Am 15 August ab 11:00 Uhr macht die Dixieland-Band „Hot Jazz Boys“ im Innenhof des Schlosses den Auftakt mit Oldies, Rock-, Beat- und Countrymusik. „Mit ihren vielseitigen Repertoire wird  die Gruppe uns aus einem langen musikalischen Winterschlaf herausreißen“, sagt die neue Vorsitzende des Fördervereins Birte Wienands. Der Eintrittspreis für die Jazz-Matinee beträgt 25,- Euro, eingeschlossen darin ist der Besuch des wunderschönen Parks von Schloss Dyck. Laut Wienands wird die Durchführung garantiert, da es sich um eine Open-Air-Veranstaltung mit genehmigtem Hygienekonzept handelt. Weitere Konzerte mit klassischer Musik finden am 17. Oktober, 1. November und 15./16. Dezember statt. Kartenbestellung unter tickets@schlossdyck.de oder direkt an der Schlosskasse, Jüchen (Parkeingang, Tel. 02182/82 42 90). RHK


Breaking news:

Uedesheim hat ab Montag, dem 17. Mai ein eigenes Corona-Testzentrum!

Durch stetiges Bohren dicker Bretter ist es dem SV Uedesheim gelungen, ein Testzentrum nach Uedesheim zu bekommen. So, wie es auch der Bezirksausschuss in seiner letzten Sitzung gefordert hat.

Es befindet sich im Sportlerheim neben dem Schützenplatz. Es hat geöffnet:

  • Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr,
  • Mittwoch von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr,
  • Samstag von 09:00 bis 13:00 Uhr.
  • Am Sonntag ist es geschlossen.

Termine lassen sich vor Ort oder unter www.vitasale-testen.de und 02131/4024324 buchen.

Es wurde versichert, dass die Website jetzt auch für Uedesheim funktioniert.

(Stand: 27.05.2021)


R(h)einemachtag 2021

Trotz Pandemie konnte der diesjährige R(h)einemachtag, der 11. in Reihenfolge, am 3. Juli stattfinden. Trotz der großen Hitze nahmen rund 50 Helfer teil, wobei auch die DLRG kräftig beteiligt war. Nach dem Einsammeln des Mülls gab es kühle Getränke für alle, die mitgesammelt haben. Trotz der vielen Helfer war die gesammelte Müllmenge im Vergleich zu den Vorjahren klein. Ob das wohl bedeutet, dass die Uedesheimer*Innen weniger wegwerfen? Schön wär’s!


Der neue Bezirksausschuss

Dank der Unterstützung unserer Mitglieder*Innen hat der Rat der Stadt Neuss entschieden, den Bezirksausschuss Uedesheim in seiner bewährten Form zu erhalten.

Etwas ist doch neu: Die ortsansässigen Vereine dürfen jeweils eine Person benennen, die beratend, jedoch ohne Stimmrecht, an den Sitzungen teilnehmen kann. Der Heimatverein hat Herrn Hubert Nix benannt. Er ist allen alten Uedesheimern und vielen Neubürgern bekannt: Er ist ein richtiger Ur-Uedesheimer und hat zusammen mit unserem Gründungsvorsitzenden K.-R. Himmes das Buch “Landwirtschaft in Neuss-Uedesheim, gestern und heute” verfasst. Er wird die Uedesheimer Belange kompetent vertreten!

Die konstituierende Sitzung des Bezirksausschusses Uedesheim wird als Präsenzveranstaltung am Donnerstag, dem 29. April 2021 ab 17:00 Uhr im Rathaus als hybride Veranstaltung stattfinden. Ein Teil der Mitglieder tagt im Rathaus, die übrigen werden online zugeschaltet. Wer als Zuhörer teilnehmen will, oder weil er eine Frage hat, wendet sich bezüglich der Einwahl an die städtische Betreuerin des Bezirksausschusses Frau Steffens, Tel.: 02131 90-2090.


Dieser Winter ist etwas Besonderes: Seit Langem erleben wir wieder Schneefall und ein Rheinhochwasser. Unser Mitglied Dietmar Steinhaus hat diese Tage in Bildern festgehalten:



Danke!

Wir danken allen Uedesheimerinnen und Uedesheimern, die in einer beispiellosen Aktion Ende des letzten Jahres an zwei Tagen
mehr als 700 Unterschriften
für den Erhalt des Bezirksausschusses zusammengebracht haben! Danke an alle, die fleißig ihre Nachbarn aktiviert haben!

Wir haben Erfolg gehabt: Der Bürgermeister und der Rat (wegen Corona entscheidet im Moment nur der Hauptausschuss) haben eingesehen, dass der Ärger in Uedesheim zu groß wird, wenn man uns den eigenen Bezirksausschuss nimmt und haben einen Kompromiss gefunden, der den bisherigen Bezirksausschuss ohne Wenn und Aber erhält. Mitentscheidend war natürlich die Geschlossenheit der Bürgerinnen und Bürger in Uedesheim und der Umstand, dass wir im Eingemeidungsvertrag von 1929 ein (inzwischen in Frage gestelltes) Recht auf einen eigenen Ausschuss haben.

Auch die jährliche Bürgerversammlung mit dem Bürgermeister bleibt uns erhalten!

Also:

Erfolg auf der ganzen Linie!